Die Zukunft der Glasfaser - OpenNet GmbH
Die OpenNet GmbH treibt die Glasfasernutzung voran und sorgt für schnelles, zukunftssicheres Internet mit moderner Glasfasertechnologie.
Der Glasfasernutzung nimmt international zu. Besonders Dänemark gilt als Vorreiter des Glasfasermarktes. Deutschland hängt beim Glasfaserausbau und der Nutzung bislang hinterher. Einige Haushalte haben noch keinen Glasfaseranschluss, andere sind zwar ans Glasfasernetz angeschlossen, aber an einen einzigen Anbieter gebunden. Zudem glauben viele Verbraucher:innen, Glasfaser zu nutzen, obwohl die Leitung nur bis zum Verteilerkasten reicht und der restliche Weg über veraltete Kupferkabel erfolgt – was die Geschwindigkeit erheblich einschränkt.
Um künftig den Glasfasermarkt auszubauen, hat sich ein deutsches Konsortium mit der dänischen OpenNet-Plattform zusammengeschlossen. Das Ziel: Durch innovative Lösungen die Glasfaserinfrastruktur der Zukunft etablieren.
Welche Unternehmen sind Teil der OpenNet GmbH?
Gegründet aus drei beteiligten Netzbetreibern Stadtwerke Geesthacht GmbH, Breitbandnetz GmbH & Co. KG und SWN und der OpenNet aus Dänemark, entstand 2025 das Joint Venture OpenNet GmbH. Gemeinsam wollen sie eine flächendeckende, offene Glasfaserinfrastruktur für Highspeed-Internet vorantreiben, unabhängig von Anbietern und Wohnorten. OpenNet ist in Dänemark bereits fester bestandteil des Glasfasernetzes und hat sich bewährt. Als Miteigentümer der deutschen Plattform können wir jetzt dazu beitragen, diese Erfolgsstory auch in Deutschland fortzuschreiben”, betont Fabian Bühring, Bereichsleiter für Telekommunikation bei SWN.
Funktionieren soll die OpenNet GmbH dabei wie ein Markplatz. Auf diesem können Anbieter künftig ihr Glasfasernetz Mitbewerbern zur Verfügung stellen. Im Gegenzug erhalten sie die Möglichkeit, auch ihre eigenen Produkte und Tarife auf Glasfasernetzen der Mitbewerber am Markt anzubieten. „Unser gemeinsames Ziel sind offene Glasfasernetze – das ist der Weg in die digitale Zukunft Deutschlands. Wenn Netzbetreiber und Diensteanbieter auf Open Access setzen, werden die bestehenden Glasfasernetze deutlich besser ausgelastet“, erklärt Fabian Bühring.
Was bedeutet Open Access im Glasfasernetz?
Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Open Access? Im Glasfasernetz bedeutet Open Access, dass ein Netzbetreiber (z.B. ein Unternehmen oder eine Kommune), der ein Glasfasernetz baut, auch anderen Internetanbietern erlaubt, dieses Netz zu nutzen, um die eigenen Dienste (z. B. Internet, Telefonie, TV) darüber anzubieten. Genau so funktioniert das Konzept der OpenNet GmbH, deren Standort sich nun in Neumünster befindet. Als Geschäftsführer haben Lars Wiechmann und Kristian Olaf Plet die Leitung des Joint Ventures übernommen. Zusammen mit den Kolleg:innen aus Dänemark wollen sie zukünftig auf „Zwei Länder, zwei Perspektiven – eine gemeinsame Führung“ setzen. „Die deutsche Telekommunikationslandschaft ist bereit für die Öffnung der Netze. Mit der OpenNet GmbH bieten wir eine neutrale Plattform, die Netzbetreiber und Service Provider miteinander verbindet – basierend auf klaren Standards und fairen Bedingungen für alle Beteiligten“, ist sich Geschäftsführer Lars Wiechmann sicher. Im Vergleich zu den bisherigen Glasfaserinfrastrukturen, bietet die OpenNet GmbH mit ihrem Open Access-Modell viel weitläufigere Vorteile als die veralteten, nationalen Glasfaserstrukturen.
Welche Vorteile bietet Open Access im Glasfasermarkt?
So ermöglicht Open Access Wettbewerber:innen und Nutzer:innen verschiedene Vorteile im Glasfaserbereich:
- Wettbewerb: Endkunden haben die Wahl zwischen mehreren Anbietern
- Kosteneffizienz: Es muss nicht jeder Anbieter ein eigenes Netz bauen
- Schnellere Verbreitung von Glasfaser: Durch die gemeinsame Nutzung wird der Ausbau wirtschaftlich attraktiver
- Kundenvorteil: Oft bessere Preise und mehr Auswahl
Vorteile, die künftig die Glasfaserinfrastruktur in Deutschland flexibler gestalten können. Denn durch Open Access, bietet die OpenNet GmbH eine Glasfaser-Plattform an, die es ermöglicht, nachhaltig eine bundesweite, lückenlose Glasfaserversorgung aufzubauen und so die Weichen für eine digitale Zukunft zu stellen.