Fernwärme

Wie wird Fernwärme und Strom in Neumünster produziert?

Die Entwicklung der zentralen Wärmeversorgung in Neumünster

Wie wird Fernwärme und Strom in Neumünster produziert?

MBA und TEV machen aus
Restmüll Fernwärme für Neumünster

Dein Haus oder dein Wohnung wird bei Bedarf gemütlich warm, öffentliche Gebäude in Neumünster sind wohl temperiert, Warmwasser aus der Leitung ist auch zuverlässig da.

Doch woher kommt die Wärme für deine Fernwärme-betriebene Anlage?

Effizient und ressourcenschonend liefert das SWN-Heizkraftwerk mit dem markanten Schornstein im Herzen Neumünsters Wärme für das Fernwärmenetz der Stadt. Strom ist bei diesem Prozess nur ein Nebenprodukt.
  

  1. Abholung deiner grauen Tonne - So wird der Kreislauf der Energiegewinnung in Bewegung gesetzt.
  2. Der Restmüll wird in der Mechanische Behandlungsanlage für Abfälle (MBA) in mehreren Schritten zunächst sortiert, zerkleinert, getrocknet. So entsteht ein Ersatzbrennstoff.
  3. Der fertige Brennstoff wird in verschlossene Container gepresst und zur Thermischen Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage (TEV) transportiert.
  4. der Brennstoff - ursprünglich dein Restmüll - wird verbrannt. Dabei wird Fernwärme und Strom erzeugt, damit du es zuhause gemütlich hast.

Durch diesen Prozess können 97 % deines Mülls verwertet werden, nur 3 % kommen auf die Deponie.

 

Stationen der Energie-Erzeugung in Neumünster

Das effiziente und ressourcenschonende Zusammenspiel der MBA und der TEV in Neumünster.
  

Mechanische Behandlungsanlage für Abfälle (MBA)

Der Inhalt unserer grauen Tonne ist bunt gemischt. Organische Abfälle wie Küchentücher, Kaffeefilter, Windeln aber auch Plastik, Scherben und vieles mehr sind Bestandteil des Restmülls. Rund 50 Prozent dieser Stoffe sind hochkalorisch, das heißt, sie haben einen hohen Brennwert. All diese Abfälle werden in der MBA, der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage, sortiert und verarbeitet.

Weitere Informationen zur MBA findest du hier.

 

Thermischen Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage (TEV)

In der TEV wird der in Neumünster produzierte Ersatzbrennstoff aus der Mechanischen Behanldunganlage für Abfälle (MBA) im effizienten Wirbelschichtverfahren verbrannt. Die SWN Stadtwerke Neumünster GmbH erfüllen damit eine seit Mitte 2005 geltende Gesetzeslage. Seitdem gilt, dass nicht anders verwendbarer Abfall thermisch behandelt und zu Strom und/oder Wärme verarbeitet werden muss.

Die TEV ersetzt seit 2005 einen der früheren Kohlekessel. Ihre Wirbelschichtfeuerung ist für eine Kapazität von 200.000 Tonnen Ersatzbrennstoff pro Jahr ausgelegt. Dieser Bedarf ergab sich aus der Dampfleistung des alten Kohlekessels, der ersetzt wurde.

Seit Mitte Juli 2023 kommen auch die verbliebenen zwei Kohlekessel nicht mehr zum Einsatz, die finale Abschaltung wurde Ende Februar 2024 vorgenommen. Ersetzt wurden diese durch neue Erdgaskessel. Sie unterstützen die TEV bei der Produktion von Fernwärme je nach Jahreszeit und Wärmebedarf der Stadt.

Hier geht's zu unserem Fernwärme-Produkt

Weitere Informationen
zu den Emissionen und der Genehmigung der TEV

Genehmigung der TEV

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Jahresemissionsdaten

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Emissionen der laufenden Kalenderwoche

Für die Emissionen der TEV gelten die gesetzlich festgelegten Grenzwerte der 17. BImSchV, der Bundesemissionsschutzverordnung. Diese sind unser Bezugswert gleich 100 Prozent. Mit der Ratsversammlung wurde vereinbart, dass die TEV maximal 10 % der gesetzlich zugelassenen Grenzwerte ausstoßen darf. Wöchentlich werden diese Werte ermittelt und bekanntgegeben. Sie liegen stets sogar noch deutlich unterhalb der 10 %-Grenzen.

Für die Kalenderwoche 10/25 gelten folgende Werte:
Für die Kalenderwoche 10/25 gelten folgende Werte: Staub:
2,77 %
Für die Kalenderwoche 10/25 gelten folgende Werte: Schwermetalle Gruppe a:
0,00 %
Für die Kalenderwoche 10/25 gelten folgende Werte: Schwermetalle Gruppe b:
0,79 %
Für die Kalenderwoche 10/25 gelten folgende Werte: Quecksilber:
0,25 %
Für die Kalenderwoche 10/25 gelten folgende Werte: Dioxine und Furane:
0,79 %
Ein großer Haufen Mischabfall mit Kunststoffverpackungen, Dosen, Papier und weiteren Materialien liegt vor einer robusten Steinmauer im Wertstoffzentrum der SWN. Die Abfälle sind unsortiert und teilweise verschmutzt. Die Szene zeigt den typischen Zustand von Abfällen vor der weiteren Verarbeitung oder Sortierung in einer Recyclinganlage.

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